Mikroskopaufnahme dispers verteilter Vitrinite in einem Rotliegend-Sandstein Thüringens unter Auflicht und Ölimmersion. Links Collinit (homogen, strukturlos), rechts Telinit (mit deutlichen Zellstrukturen). Blassgelbe Körner in der Bildmitte stellen framboidalen Pyrit dar.

Vitrinitreflektanz-Labor

Quantifizierung des Inkohlungsgrades sowie der thermischen Reife von Sedimenten
Mikroskopaufnahme dispers verteilter Vitrinite in einem Rotliegend-Sandstein Thüringens unter Auflicht und Ölimmersion. Links Collinit (homogen, strukturlos), rechts Telinit (mit deutlichen Zellstrukturen). Blassgelbe Körner in der Bildmitte stellen framboidalen Pyrit dar.
Foto: Kamil Ustaszewski

G. Löwe bei einer Messung der Vitrinitreflektanz am Auflichtmikroskop.

Foto: Kamil Ustaszewski

Die Bestimmung der Reflektanz von Vitrinit (eines bestimmten Bestandteils terrestrischer Kohlen) bezogen auf bestimmte Standards ist eine etablierte Standardmethode zur Quantifizierung des Inkohlungsgrades sowie der thermischen Reife von Sedimenten. Die Messungen erfolgen auflichtmikroskopisch unter monochromatischem Licht (546 nm) an polierten Anschliffen fester Kohlebestandteile. Unser System besteht aus der Koppelung eines SpectraVision Photomultiplier-Tubus (A.S. & Co.Externer Link) und eines Zeiss Imager D1m Mikroskops auf einem passiv schwingungsgedämpften Labortisch. Ölimmersionsobjektive mit 50x und 100x Vergrößerung erlauben die Erfassung verschieden großer, auch dispers verteilter Partikel. Eine Zeiss Axiocam 105 color Videokamera erlaubt die photographische Dokumentation der mikroskopischen Beobachtungen.

Kontakt: K. Ustaszewski (E-Mail)

Qualifikationsarbeiten

  • Mareike Danigel, 2019: Rekonstruktion der Versenkungsgeschichte der Sächsischen Kreide auf Grundlage von Vitrinit- Reflektanzmessungen, 158 pp
  • Christian Wagner, 2016: Mikroanalytische Untersuchungen zur thermalen Reife eines eozänen Sedimentbeckens der Pyrenäen, MSc-Arbeit, Friedrich-Schiller-Universität Jena, 44 pp.