Harnische im Kalksteinbruch Burgwenden

BGEO4.5 Strukturgeologie

Harnische im Kalksteinbruch Burgwenden
Foto: Christoph Grützner

Kursinhalt und Definitionen

Strukturgeologie (lat. ‚structura‘ = „Bau, Aufbau“) befasst sich mit den räumlichen Beziehungen der Gesteine zueinander und der in ihnen erkennbaren Deformation. In diesem Modul werden physikalische Grundzüge der Verformungsanalyse und von Spannungen in Gesteinen sowie, darauf aufbauend, von Gesteinsmechanik und Rheologie vermittelt. Verfahren zur geometrischen und kinematischen Interpretation von Deformationsstrukturen (Brüche, Falten, Foliationen) im Gelände werden erlernt.

Bedeutung der Strukturgeologie

Die dreidimensionale Erfassung geologischer Strukturen sowie ein Verständnis ihrer Entwicklung sind neben rein wissenschaftlichem Interesse auch von ökonomischer und gesellschaftlicher Bedeutung, sei es z.B. bei der Exploration nach schicht- oder strukturgebundenen Lagerstätten, bei der Erschließung von Wasserressourcen, bei der Suche nach geeigneten Standorten für Tiefenlager zur Verwahrung radioaktiver Abfälle oder zur Nutzung erneuerbarer geothermischer Energie. Die Strukturgeologie liefert die Grundlagen für die gezielte Prospektion nach Rohstoffen; sie liefert Prognosen zur Beschaffenheit des Untergrundes und damit auch zur Vorhersage geogener Naturgefahren.

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