Ein paläoseismologischer Schurf.

Paper zu neuen Methoden der Paläoseismologie

In einem neuen Review-Artikel werden die letzten Entwicklungen auf dem Gebiet der terrestrischen Paläoseismologie beleuchtet.
Ein paläoseismologischer Schurf.
Foto: Christoph Grützner

Bagger werden genutzt, um paläoseismologische Schurfe auszuheben.

Foto: Christoph Grützner

In einem neuen Review-Artikel beschäftigen wir uns mit den neuesten Entwicklungen auf dem Gebiet der terrestrischen Paläoseismologie. Diese Methode wird benutzt, um vergangenen Starkbeben auf die Spur zu kommen. Dabei werden Schurfe angelegt und deformierte Sedimente datiert, um herauszufinden, wann starke Erdbeben ihre Spuren hinterlassen haben und wie stark diese Ereignisse waren. In den letzten Jahren fanden zahlreiche neue Methoden Eingang in diesen Zweig der Erdbebengeologie. Dazu zählen unter anderem neue geodätische Verfahren, mit denen rezente Beben genau untersucht werden können, so dass ein besserer Vergleich mit prähistorischen Ereignissen möglich wird. Neue geophysikalische Verfahren erlauben immere bessere Einblicke in den oberflächennahe Untergrund und neue und verbesserte Datierungsmethoden helfen, die seismischen Ereignisse zeitlich präzise einzugrenzen. Auch digitale Kartiermethoden und 3D-Modelle haben sich mittlerweile als Standardverfahren etabliert.

Referenz:

McCalpin, J., Ferrario, F., Figueiredo, P., Livio, F., Grützner, C., Pisarska-Jamroży, M., Quigley, M., Reicherter, K., Rockwell, T., Štěpančíková, P., & Tábořík, P. (2023). New developments in onshore paleoseismic methods, and their impact on Quaternary tectonic studiesExterner Link. Quaternary International.